Die Stimme der Wirtschaft gegen Plastikverschmutzung

Trotz aller Bemühungen dringt immer mehr Plastik in die Ozeane ein. Das Problem der Plastikverschmutzung kann nicht von einem Sektor allein gelöst werden. Aus diesem Grund wird der WWF am 14. Oktober einen neuen Bericht mit dem Titel "The business case for a UN treaty on plastic pollution" veröffentlichen. Dieser Bericht, der gemeinsam vom WWF, der Ellen MacArthur Foundation und der Boston Consulting Group verfasst wurde, verspricht, die Stimme der Wirtschaft in den Diskurs einzubringen. Er erscheint im Vorfeld der UNEA-5 (UN-Umweltversammlung) im Februar, auf der die UN-Mitgliedsstaaten hoffentlich darüber abstimmen werden, ob Verhandlungen über ein globales Abkommen zur Eindämmung der Plastikverschmutzung aufgenommen werden sollen.

Ein Aufruf zu konkreten Maßnahmen

Neben anderen führenden Vertretern des Einzelhandels und des FMCG-Sektors hat die Bolton Group das Business Manifesto unterstützt, das die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen auffordert, sich für die Ausarbeitung eines globalen Abkommens über die Plastikverschmutzung einzusetzen. Es stellt den Ausgangspunkt für die Umsetzung konkreter Maßnahmen dar, wie z.B.:

• Die Stärkung des Bewusstseins der Wirtschaft durch die Beteiligung der Unternehmen
• Die Verabschiedung einer globalen Verordnung zur besseren Regulierung von Plastiktüten
• Die Umsetzung konkreter Maßnahmen zur Verbesserung der Abfallbewirtschaftung
• Die Definition einer gemeinsamen Terminologie und von Kennzahlen, um realistische Berichte zu erstellen und Ziele besser zu definieren